Die Teufelsbrücke im Montafon

Im Montafon lebte ein armer Zimmermann, der für seine harte Arbeit nur einen geringen Lohn bekam. Als eines Tages ein Unwetter die Brücke zu einer anderen Stadt weg riss, wurde er beauftragt sie in drei Tagen gegen eine hohe Belohnung wieder herzustellen. Nach einem Tag Bedenkzeit wurde ihm klar, dass es unmöglich war, die Brücke so schnell wieder aufzubauen. Da kam plötzlich ein kleines Männchen zur Tür herein und schlug dem traurigen Zimmermann ein Geschäft vor: Es würde ihm die Brücke bauen, wenn es die erste Seele aus seinem Haus bekäme, die über die Brücke gehe. Nach kurzem Überlegen willigte der Mann ein, wissend, dass er es mit dem Teufel zu tun hatte. Als drei Tage vergangen waren, stand die neue Brücke und der Teufel wartete auf seinen Lohn. Der listige Zimmermann brachte aber eine Ziege, die er vor sich über die Brücke trieb. Der Satan versuchte zornig die Ziege zu erwischen, doch er bekam nur den Schwanz zu fassen, mit dem er sich begnügen musste. Der Zimmermann erhielt aber seinen Lohn und konnte für lange Zeit seine Sorgen vergessen. Durch dieses Geschehen kommt es, dass die Ziegen nur so kurze Schwänzlein haben.



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