Geschichtliches Niederoesterreich

um 70.000 v. Chr.
In der mittleren Altsteinzeit (300.000 bis 40.000 v. Chr.) sind in der Gudenushöhle bei Hartenstein phasenweise Neandertaler anwesend.

um 30.000 v. Chr.
Der Homo sapiens sapiens lebt weiterhin nur in klimatisch günstigeren Bereichen.

ab etwa 6.000 v. Chr.
Begünstigt durch einen stetigen Temperaturanstieg geht der Mensch von der aneignenden Lebensweise (Jäger und Sammler) allmählich zur produzierenden Wirtschaftsweise (Bauern) über.

um 3.500–2300/2200 v. Chr.
In der späten Jungsteinzeit oder Kupferzeit setzt der bergmännische Abbau samt Weiterverarbeitung ein.

400 – 15 v. Chr.
Ohne Zwang übernimmt die ansässige Bevölkerung die La Tène-Kultur.

15. v. Chr.
Die Römer annektieren nach der Eroberung des rätischen Alpengebietes das keltische Königreich Norikum - ohne erkennbaren Widerstand.

6. n. Chr.
Nach letztlich erfolglosen Eroberungsversuchen, begnügen sich die Römer mit dem bis dahin Erreichten, und die Donau wird für die nächsten Jahrhunderte zum Grenzfluß.

Um 467–482
Der hl. Severin, seit um 467 an der Donau, vermittelt als letzte römische Autorität an der Donau zwischen Romanen und Germanen.

976
Kaiser Otto II. verleiht die "Marcha orientalis" nach einem Aufstand Burkharts dem Babenberger Liutpold. 996 findet sich erstmals die Bezeichnung "Ostarrichi".

1139–1156
Heinrich verwendet 1147 in den Heiratsverhandlungen mit dem byzantinischen Kaiserhof bewußt den Namen "Austria" und hält sich gern in Wien auf.

1477
Ab 1477 Kriege mit dem Ungarnkönig Matthias Corvinus, der weite Teile Niederösterreichs besetzt und seit 1485 sogar in Wien residiert.

1619
Nach dem "Prager Fenstersturz" (Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg) rücken zweimal Truppen bis vor Wien.

1648
Westfälischrn Friede

Ab 1683
Prinzen Eugen siegt über die Türken und Franzosen.

1753
1753 wird in jedem Landesviertel ein Kreisamt eingerichtet, bei dem auch bedrängte Untertanen Hilfe suchen können. Die Kaiserin Maria Theresia beseitigt die Steuerfreiheit von Adel und Geistlichen und erhebt die Schätzung von Grund und Ertrag zum Prinzip der Besteuerung.

1882
Diei Gründung mehrerer Parteien.

1914
Der in Opposition zum Kaiser stehende Thronfolger Franz Ferdinand befürwortet einen südslawischen Staat. Seine Ermordung am 14. Juni 1914 in Sarajewo löst Ersten Weltkrieg aus.

1916
Am 21. Nov. 1916 stirbt Kaiser Franz Joseph.

1917
Russische Revolution (Auswirkung auch in Niederösterreichs Industriegebieten)

1922
Die Trennung Wiens und Niederösterreichs schafft zwei selbständige Bundesländer.

1930
Im "Korneuburger Eid" einigen sich die Heimwehren auf ein faschistisches Programm.

1932
Der Niederösterreicher Dr. Engelbert Dollfuß wird Bundeskanzler.

1934
Februarkämpfe in Wien und auch in niederösterreichischen Industrieorten. Im Juliputsch der National-sozialisten kommt es zur Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuß.

1950
Tod von Bundespräsident Dr. Karl Renner.

1955
Bundeskanzler Ing. Julius Raab verkündet auf Vöslauer Flughafen den Abschluß der Staatsvertragsverhandlungen.

1955
Bundeskanzler Ing. Julius Raab verkündet auf Vöslauer Flughafen den Abschluß der Staatsvertragsverhandlungen.

1956
In Zusammenhang mit dem Volksaufstand in Ungarn wird das Flüchtlingslager Traiskirchen eingerichtet.

1960
Inbetriebnahme des Atomreaktors Seibersdorf.

1971
Durch Eingemeindungen wird St. Pölten mit über 50.000 Einwohnern die größte Stadt Niederösterreichs.

1978
Aufgrund einer Bürgerinitiative ergibt eine Volksbefragung eine Mehrheit gegen Inbetriebnahme des AKW Zwentendorf.

1984
"Anti-Hainburg"-Demonstration im Landhaus, Umweltaktivisten besetzen die Stopfenreuther Au und verhindern Rodungsarbeiten für den Bau des Donaukraftwerks.

1989
Der Fall des "Eisernen Vorhanges" führt zur Öffnung der Grenze zur CSSR und einzelnen wirtschaftlichen Vorteilen für Niederösterreich.



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